Wasserstraßenkreuz, 32423 Minden
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1911-14 / 1993-98 (neue Kanalbrücke)
- keine Angabe -
Loebell und Caspar
(Ingenieure Schachtschleuse)
Heinrich Küster und Gericke
(Ingenieure Trogbrücke 1914)
Ministerialdirektor Leo Sympher
(Mittellandkanal)
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2504
32423 Minden
Entfernung: 1.43 km
32423 Minden
Entfernung: 1.62 km
32427 Minden
Entfernung: 1.65 km
32427 Minden
Entfernung: 1.70 km
Das Wasserstraßenkreuz Minden führt den Mittellandkanal über die rund 13 Meter tiefer liegende Weser und bildet eines der größten Wasserstraßenkreuze der Welt. Die massive 370 Meter lange Trogbrücke wurde 1911-14 von den Ingenieuren Heinrich Küster und Gereke errichtet. Die Brücke prägt das Landschaftsbild und führt in acht Bögen über den Mittellandkanal. Dabei sind die Strombögen ungefähr 54 Meter, die sechs Flutöffnungen circa 36 Meter breit.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die zwei Strombögen 1945 gesprengt, woraufhin sie 1947-49 in Stahlbeton wiederhergestellt wurden.
In den Jahren 1993-98 wurde eine weitere, parallel zur alten Brücke geführte Kanalbrücke in Stahlkonstruktion und mit einer breiteren Fahrrinne errichtet.
Die alte Brücke ist mit Basaltlava und Sandsteinplatten verkleidet, die Brüstung durch Bogenstellungen gegliedert. Zu beiden Seiten sind mit einem Mansardendach bedeckte, quadratische Türme über Konsolen angebracht, die im Inneren Treppenanlagen aufnehmen.
Im Westen liegt die 1911-14 von den Wasserbau-Ingenieuren Loebell und Caspar gebaute Schachtschleuse mit einer Kammerlänge von 85 Metern, die den Höhenunterschied von etwa 13 Metern zwischen Mittellandkanal und Weser überwindet, und so den Schiffen einen Wechsel der Wasserstraßen ermöglicht. Die seitlichen Sparkammern aus Beton sind in vier Ebenen übereinander angeordnet. Mit ihren zwei viergeschossigen Hubtürmen erinnert die Schachtschleuse Minden an ein monumentales, burgähnliches Tor.
Im Süden befindet sich das Hauptpumpwerk, welches 1912-14 als Stahlbetonbau errichtet wurde.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 20.08.2008
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