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Barbarastraße, Viktoriaplatz, Lindenstraße, 44534 Lünen
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1909-1912 / 1992-1995 (Sanierung)
- keine Angabe -
D & K Schulze
(1909-1912)
LEG Wohnen GmbH, Düsseldorf
(Sanierung 1992-1995)
Zechen-Gewerkschaft Victoria
(1909-1912)
Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH (LEG)
(Sanierung 1992-1995)
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Objektanzahl: 2606
44534 Lünen
Entfernung: 1.15 km
44534 Lünen
Entfernung: 1.21 km
44532 Lünen
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Entfernung: 1.49 km
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44135 Dortmund
Im Norden Lünens liegt mit der Victoria-Siedlung ein bemerkenswertes Beispiel früher industrieller Wohnbaukultur, das die Prinzipien der Gartenstadtbewegung mit den funktionalen Anforderungen einer Arbeitersiedlung verbindet. Errichtet wurde sie in den Jahren 1909 bis 1912 nach Plänen des Dortmunder Architekturbüros Dietrich und Karl Schulze. Auftraggeber war die Zechen-Gewerkschaft Victoria, die hier ein modernes Wohnumfeld für ihre Belegschaft schaffen ließ.
Das architektonische Konzept orientierte sich an den Idealen der Gartenstadtbewegung: Durchmischung von Wohnen, Arbeiten und sozialen Einrichtungen, ergänzt um großzügige Grünflächen und eine harmonische Gestaltung. Die Siedlung umfasst mehrgeschossige Wohnblöcke, Reihenhäuser und vor allem Doppelhäuser, die sich in lockerer oder verdichteter Bebauung entlang der geschwungenen Straßenfluchten anordnen. Von Beginn an war die Integration von Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten und Wohlfahrtseinrichtungen in die Siedlungsstruktur vorgesehen – ein ganzheitliches Konzept für das Leben der Bergarbeiterfamilien.
Die Fachzeitschrift Baumeister lobte bereits 1914 die Victoria-Siedlung als „künstlerisch hochstehend“ und rühmte sie als „vorbildliches Heim“ für die Arbeiter – ein Lob, das ihre gestalterische Qualität und ihren sozialreformerischen Anspruch unterstreicht.
Aufgrund ihrer städtebaulichen und architekturhistorischen Bedeutung wurde die Victoria-Siedlung Ende des 20. Jahrhunderts unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 1992 und 1995 erfolgte eine umfassende Sanierung, die in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege sowie der Ruhrkohle AG durchgeführt wurde. Ziel war es, die historische Bausubstanz zu erhalten und zugleich die Wohnqualität auf den heutigen Stand zu bringen.
Hierzu wurden Grundrisse neu organisiert, Wohnungen zusammengelegt und altersgerecht umgebaut. Insgesamt entstanden 146 zeitgemäße Wohneinheiten aus ursprünglich 214. Ehemalige Stallgebäude wurden zu Gemeinschaftseinrichtungen umgenutzt, Mietergärten angelegt und das ursprüngliche Wohnumfeld sensibel wiederhergestellt. Ein modernes Heizkraftwerk sorgt seither für eine nachhaltige Energieversorgung.
Für die vorbildliche Verbindung von Denkmalpflege, sozialem Anspruch und architektonischer Qualität wurde die Victoria-Siedlung 1994 mit einer lobenden Erwähnung im Rahmen des Deutschen Bauherrenpreises ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurde die denkmalgerechte Farbgestaltung, die das Ensemble in seiner historischen Ausstrahlung neu zur Geltung bringt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.07.2025
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen