St. Nikolaus in Wipperfürth, Nordostansicht

St. Nikolaus in Wipperfürth, Turmansicht im Westen

St. Nikolaus in Wipperfürth, Choransicht außen

St. Nikolaus in Wipperfürth, Südostansicht

St. Nikolaus in Wipperfürth, Straßenasnicht

St. Nikolaus in Wipperfürth von Westen

Eingangsfassade im Westen

Portal im Turm von St. Nikolaus in Wipperfürth

Innenraum mit Blick zur Orgel

Innenraum mit Blick zum Chor nach Osten

Innenraum mit Blick zum Chor nach Osten

Blick in den Chor

Blick ins nördliche Seitenschiff Richtung Osten

Taufstein in nördlicher Seitenapside

Blick ins südliche Seitenschiff Richtung Osten

Seitenapside mit Tabernakel

Altarbereich

Mittelalterliches Taufbecken

Turmmadonna

Turmmadonna

Restaurierte Turmmadonna in Vitrine

Blick ins Deckengewölbe

Kirchenfenster in St. Nikolaus

Grundriss St. Nikolaus in Wipperfürth

St. Nikolaus in Wipperfürth

Kirchpl. 1, 51688 Wipperfürth

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1143

Romanik

- keine Angabe -

Stiftsherren von St. Aposteln in Köln

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St. Nikolaus in Wipperfürth

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Wipperfürth wurde vermutlich im Jahr 1143 erbaut. Bauherr waren die Stiftsherren von St. Aposteln in Köln, die an diesem Handelsplatz ein Filialstift errichteten. 

Die Kirche besticht als dreischiffige Pfeilerbasilika im Stil der Romanik – zugleich weist sie frühe Gotikelemente auf, weshalb sie auch dem rheinischen Übergangsstil zugeordnet wird. Zwischen ca. 1225 und 1230 wurden die ursprünglichen Kreuzgratgewölbe durch sechsteilige Kreuzrippengewölbe im Mittelschiff ersetzt. Zeitgleich entstanden die querhausartig vorspringenden Nebenchöre mit seitlichen Apsiden 

Der Bau von St. Nikolaus in Wipperfürth folgt dem Vorbild von St. Aposteln in Köln, die von demselben Baumeister errichtet wurde. Die Kirche liegt am nördlichen Rand des mittelalterlichen Stadtkerns, angrenzend an die Stadtmauer. Der Westturm diente daher auch als Wehrturm 

Mehrere Stadtbrände (1333, 1465, 1585) zerstörten lediglich die Dächer der Kirche, nicht jedoch deren Grundstruktur. Der Brand von 1795 richtete erhebliche Schäden an: Turmhelm und Teile des Westturms sowie die runden Chorflankentürmchen stürzten ein; das Dach war bis 1832 nur provisorisch mit Stroh gedeckt. 

Die umfassende Restaurierung zwischen 1868 und 1875 brachte tiefgreifende Veränderungen: Die romanischen Untergeschosse des Westturms wurden verkleidet, das Westportal erneuert, neue Stockwerke und eine neoromanische Bekrönung mit achteckigen Ecktürmchen wurden aufgesetzt. Auch die Chorflankentürmchen wurden wieder neu ausgeführt. Die Seitenschiffe erhielten größere Fenster und wurden jeweils um zwei Joche nach Westen verlängert.

In den Jahren 1936/37 führte Architekt Karl Band eine Vereinfachung der Turmbekrönung und Flankentürmchen durch. Ergänzende Restaurierungen fanden 1948/49 (verschieferte Flankentürme) und 1960/61 (Abbruch der neuromanischen Sakristei, Neubau an der Nordseite) statt. Eine Gesamtrestaurierung erfolgte 1989/90.

Die Kirche ruht auf gelblichem Bruchsteinsandstein mit Tuffgliederungen. An der Außenseite des Langhauses – insbesondere am Obergaden der Schauseite – findet sich eine originale Gliederung: abwechselnd Rundbogenfenster und Zwillingsblenden auf schwarzen Basaltlava-Säulchen mit grünen Sandsteinkapitellen, abgeschlossen von einem Rundbogenfries.

Im Innenraum sind die romanischen Kreuzrippengewölbe über Pfeilervorlagen eingelassen. Die Gurtbögen ruhen auf trompenartigen Mauerstücken, die Querrippen auf Konsolen. Die Seitenapsiden der Nebenchöre verfügen über dreiteilige Muschelgewölbe mit Wulstrippen.

Die Innenausstattung enthält eine Farbfassung von 1951 durch H. Heider sowie Glasfenster von Paul Weigmann. Ein bemerkenswertes historisches Objekt ist der spätmittelalterliche Taufstein (13. Jahrhundert), gegossen in Blei und auf einer sandsteinernen Eckblattbasis ruhend.

Weitere Kunstwerke umfassen einen Ädikula-Altar mit Reliefs, das Epitaph des Johann Hagdorn (1623), eine Holzskulptur der thronenden Muttergottes (um 1400), ein Vesperbild (um 1500) sowie Glasgemälde von Weigmann.

Autor*in: Radaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 01.09.2025

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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