Kirchweg 16, 32289 Rödinghausen
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16. Jh.
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Der „Oberschulten Hof“ ist eines der eindrucksvollsten Vierständerhallenhäuser in der Gemeinde Rödinghausen und legt Zeugnis von Wohlstand und Selbstverständnis der Ravensberger Bauern ab.
Der in unmittelbarer Nähe zur Kirche gelegene Hof bildet einen wesentlichen Bestandteil des historischen Ortsbildes von Rödinghausen. Das eigentliche Haupthaus, das kleine ehemalige Backhaus und der frühere Heuerlings-Doppelkotten machen den eigentlichen Hofkomplex aus. Hierzu gehörten früher noch ein weiterer Heuerlingskotten, eine Scheune und ein Schweinestall. „Oberschulten Hof“ befindet sich mindestens seit 1686, möglicherweise schon seit 1556 im Besitz derselben Familie. Diese jahrhundertelange Tradition ist einem Erbrecht zu verdanken, das die Weitergabe des gesamten Hofes an den jüngsten Sohn vorschrieb.
Das Deelentorgestell ist nach Ravensberger Tradition mit einer Inschrift versehen, darüber erhebt sich – wie an der Südseite des Gebäudes – ein Giebeldreieck in Fachwerkbauweise. Die Spitze des Giebeldreiecks ist von einem Geckpfahl gekrönt, einem senkrecht stehenden gedrechselten Holzpfahl.
Im Gebäudeinneren ist im südlichen (verbreiterten) Teil das sogenannte Kammerfach untergebracht, in dem die bäuerliche Familie lebte. Der größte Teil des Hofgebäudes wurde jedoch von der Deele und den an beiden Seiten gelegenen Räumen eingenommen. Hier befanden sich die Ställe für Kühe, Kälber, Schweine und Ferkel, Arbeitsräume wie Milch-, Schneide- und Häcksel-Kammer sowie die Knechte- und die Mägdekammer. Auf der Deele wurden sowohl die Fuhrwerke abgestellt als auch Arbeiten wie z.B. das Dreschen verrichtet.
Autor*in: Rolf Botzet
Zuletzt geändert am 25.08.2008
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Hofanlagen