Isenburg Hattingen Luftbild

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Reste Grundmauern

Ruinen Isenburg Hattingen

Reste Burganlage Isenburg

Isenburg Hattingen, Haus Custodis von Südwest

Haus Custodis

Haus Custodis

Haus Custodis

Haus Custodis

Isenburg Hattingen

Am Isenberg 2, 45529 Hattingen

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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denkmalgeschütztes Objekt

1193-1199

Romanik
Historismus

- keine Angabe -

Arnold von Altena

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Isenburg Hattingen

Die Burgruine Isenburg, auch Burg Isenberg genannt, erhebt sich als eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Architektur hoch über dem Ruhrtal in Hattingen. Errichtet wurde die Höhenburg zwischen 1193 und 1199 durch Graf Arnold von Altena. Ihre Lage auf einem Sporn – dem Isenberg – war strategisch gewählt: die Burg überblickt die Ruhrschleife und diente sowohl als Schutzbau als auch als Verwaltungszentrum der damaligen Grafschaft Isenberg. 

Isenburg war zur Zeit ihrer Errichtung eine beachtliche Spornburg mit Unter- und Oberburg, deren Anlage sich entlang des Bergrückens erstreckt. Die Unterburg umfasste Werkstätten, Werkhäuser wie ein Pochhaus und Schmiede, dazu Lager- und Versorgungseinrichtungen. Reste dieser Gebäude, Keller und Mauern sind noch heute erhalten. 

Der Wohnbereich der Burgherren, der Palas, befand sich in der Oberburg und war zugleich Ort der Repräsentation. Zu den zentralen Elementen gehörten auch die Kapelle und ein Burgmannenhaus. Abgeriegelt war die Oberburg über ein Tor, von dem aus man durch weitere Mauern und Gräben geschützt war. Besonders markant war der Bergfried am Südwestende der Anlage; sein Grundriss war hufeisenförmig und er gehört zu den größten seiner Art zur damaligen Zeit. 

Die äußere Gestaltung ließ bereits Putzreste erkennen, was darauf hindeutet, dass die Burg ursprünglich hell verputzt gewesen sein könnte – ein Kontrast zur heute sichtbaren Natursteinmauer. 

Die Isenburg hatte nur eine kurze Blütezeit: Im Jahr 1225 wurde sie nach der Ermordung von Erzbischof Engelbert I. von Köln praktisch zerstört. Ein Jahr später fand eine öffentliche Hinrichtung des Grafen Friedrich von Isenberg statt, der für die Ermordung des Erzbischofs verantwortlich gemacht wurde. Nach diesen Ereignissen wurde die Burg aufgegeben und verfiel. 

Heute ist die Isenburg eine Ruine, die landschaftlich reizvoll und kulturell wertvoll ist. Die noch erhaltenen Mauern und Grundrisse, das Kammertor der Unterburg sowie Reste des Palas bieten Besuchenden Einblicke in den mittelalterlichen Burgbau. In der Oberburg steht seit dem 19. Jahrhundert das Haus Custodis, ein Landhaus, das innerhalb des Ruinenareals errichtet wurde. Es beherbergt ein kleines Museum und dient als Anlaufpunkt für Kultur und Geschichte. 

Die Ruine ist frei zugänglich, Wanderwege führen hinauf, und an mehreren Stellen bieten Aussichten über das Ruhrtal reizvolle Panoramen. Der Verein zur Erhaltung der Isenburg e.V. kümmert sich um Pflege und Information der Anlage. 

Die Isenburg zählt zu den bedeutenden romanischen Burganlagen Westfalens. Ihre Größe, die Anlage von Unter- und Oberburg, ihr Bergfried, die Werkstätten und Vorratsräume zeigen, wie multifunktional Burgen damals waren – nicht allein zur Verteidigung, sondern auch als Wirtschaftszentrum. Die Topographie, d.h. die Lage auf steilem Sporn, bedingte spezifische bauliche Anpassungen wie Halsgraben und ringförmige Mauern.

Autor*in: Redaktio baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 11.09.2025

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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