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Breite Straße 19, 32657 Lemgo
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1568 - 71 / 1998-2004 (Sanierung)
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2504
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Das Hexenbürgermeisterhaus ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler städtischer Architektur der Renaissance im Weserraum. Als Baudenkmal und Museum gehört das Haus zu den wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Stadt Lemgo.
Zwischen 1568 und 1571 wurde das Haus von dem Kaufmann Hermann Kruwel und seiner Ehefrau Lisbeth Fürstenau erbaut. Es war eines der größten und repräsentativsten Bürgerhäuser, die im 16. Jahrhundert in Lemgo errichtet wurden. Im 17. Jahrhundert war das Haus im Besitz des Bürgermeisters Hermann Cothmann (1629-1683). Auf ihn und sein Wirken in den Hexenprozessen geht der Name „Hexenbürgermeisterhaus“ zurück. Im 19. Jahrhundert ging das Haus in den Besitz von Handwerkerfamilien über. Um 1850 wurde es zu einem Mehrfamilienwohnhaus umgebaut.
Im Jahre 1911 wollte der letzte private Besitzer, ein Lemgoer Malermeister, das Haus zu einem – nach damaligem Verständnis - modernen Wohn- und Geschäftshaus umbauen lassen. Er drohte damit, die berühmte Fassade abtragen und verkaufen zu lassen. Um sie am Ort zu erhalten, erwarb die Stadt Lemgo das Haus: ein frühes Beispiel für den Denkmalschutz in Lippe.
Im Jahre 1926 wurde das Heimatmuseum im Hexenbürgermeisterhaus eröffnet. In den Jahren 1937 und 1961 wurde das Museum erweitert.
In den Jahren 1998 bis 2004 wurde mit finanzieller Förderung der Staff Stiftung Lemgo und des Landes Nordrhein-Westfalen eine umfassende Instandsetzungsmaßnahme durchgeführt. Die besondere Aufgabe bestand darin, das Haus als Baudenkmal mit der Nutzung als Museum in Einklang zu bringen.
Die Instandsetzungsmaßnahme wurde von einer umfangreichen bauhistorischen Forschung begleitet. Mit Blick auf den Denkmalwert wurden historische Putz- und Farboberflächen sowie bauhistorisch wichtige Befunde erhalten und sichtbar gemacht.
Die zahlreichen bauhistorischen Befunde zeigen als „Fenster in die Geschichte“, wie es zu verschiedenen Jahrhunderten im Haus ausgesehen hat. Wie in nur wenigen Bürgerhäusern sind beim Rundgang durch das Hexenbürgermeisterhaus die Spuren der mehr als 400jährigen Haus- und Baugeschichte zu entdecken.
Im Jahre 2007 wurde die neue Dauerausstellung des Museums eröffnet.
Autor*in: Stadt Lemgo / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.07.2023
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