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Schloss 1, 46419 Isselburg
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12. / 14. / 16. Jh. / 1660-1740
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Objektanzahl: 2520
46419 Isselburg
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Im äußersten Westen des Münsterlandes, nahe der deutsch-niederländischen Grenze, liegt mit der Burg Anholt eine der größten Wasserburgen Westfalens.
Die Anlage ist in eine Vor- und Hauptburg unterteilt. Die Hauptburg im Norden der Gesamtanlage besteht aus einer vierflügeligen geschlossenen Anlage und wird durch den mächtigen etwa elf Meter breiten Bergfried („Dicker Turm“) beherrscht.
Ein erster Wehrbau wie auch der Bergfried stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde die Kernburg erheblich erweitert und erhielt im Wesentlichen die heutigen Ausmaße. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Ausbau der West- und Nordseite zu Wohnzwecken.
Von 1660 bis 1740 wurde die Burganlage unter Fürst Karl Theodor Otto zu Salm zu einer barocken Residenz ausgebaut. In dieser Zeit erhielt der Bergfried seinen heutigen Dachhelm und die restlichen Gebäude ihr einheitliches Schieferdach.
1810 wurde die an den Bergfried angrenzende Kapelle errichtet, der Ostflügel und die Terrasse 1912 hinzugefügt.
Die dreiflügelige Anlage der Vorburg liegt im Süden der Anlage und öffnet sich nach Norden zur Hauptburg hin. Die Gebäude der Vorburg beherbergten Wirtschaftsräume, Pferdeställe und die Wagenremise.
Heute dienen die Gebäude der Vorburg als Schloss-Hotel und -Restaurant.
Burg Anholt ist seit 1647 Wohnsitz der Fürsten zu Salm-Salm und ist heute noch eine der wenigen Burgen Nordrhein-Westfalens, die sich in Privatbesitz befindet.
Siehe auch Parkanlagen der Wasserburg Anholt auf baukunst-nrw
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 06.07.2020
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen