Stimson Memorial Chapel in Bonn

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Gedenktafel und Baujahr an der Stimson Memorial Chapel in Bonn

HICOG-Siedlung in Plittersdorf, Luftbild

Mehrfamilienhaus in der HICOG-Siedlung Plittersdorf

Straßenzug der HICOG-Siedlung Plittersdorf (historische Aufnahme von 1952)

Stimson Memorial Chapel (HICOG-Siedlung in Plittersdorf)

Kennedyallee 150, 53175 Bonn

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

1951-1952

1950er-70er Jahre

Architektengemeinschaft Otto Apel, Rudolf Letocha, William Rohrer und Martin Herdt

U.S. HICOG

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Stimson Memorial Chapel (HICOG-Siedlung in Plittersdorf)

Die Stimson Memorial Chapel bildet den geistlichen Mittelpunkt der ehemaligen HICOG-Siedlung in Bonn-Plittersdorf, die ab 1951 für die Angehörigen der US-amerikanischen Hochkommission errichtet wurde. Als Teil dieses städtebaulich klar gegliederten Wohnquartiers verweist die kleine Kirche mit ihrem weißen Turm und ihrer kolonialen Anmutung auf die unmittelbare Nachkriegszeit und die Rolle Bonns als provisorische Bundeshauptstadt.

Die HICOG-Siedlung, entworfen von einer Arbeitsgemeinschaft um die Frankfurter Architekten Otto Apel, Rudolf Letocha, William Rohrer und Martin Herdt, ist von einer für die frühen 1950er Jahre typischen Zeilenbauweise geprägt. Breite Straßen, Grünflächen und einheitliche Wohnbauten in einfacher, aber funktionaler Gestaltung sollten den amerikanischen Angestellten und ihren Familien ein vertrautes Umfeld bieten. In dieses Gefüge wurde die 1952 geweihte Kapelle am südöstlichen Rand integriert.

Während die Wohnhäuser auf eine nüchterne Nachkriegsmoderne verweisen, hebt sich die Chapel durch ihre an den US-Kolonialstil angelehnte Architektur bewusst ab. Der weiße Holzturm, die schlichte Fassadengliederung und die traditionelle Formensprache vermittelten den Bewohnern ein Stück Heimat und unterstrichen zugleich die Rolle der Siedlung als eigenständige amerikanische Enklave innerhalb Bonns.

Benannt nach dem 1950 verstorbenen US-Politiker Henry L. Stimson, war die Kapelle nicht nur ein Ort religiöser Praxis, sondern auch ein sichtbares Symbol amerikanischer Präsenz in der jungen Bundesrepublik. Ab 1956 fungierte sie als Botschaftskapelle der Vereinigten Staaten.

Ein markantes Ereignis in ihrer Geschichte war der Festakt im Juni 1999: Kurz vor dem Umzug der Botschaft nach Berlin übergab US-Präsident Bill Clinton die Kapelle symbolisch an die Stadt Bonn. Eine Gedenktafel von Sigrid Wenzel am Eingang erinnert daran. Heute dient das Gebäude der American Protestant Church, die hier bis heute englischsprachige Gottesdienste feiert.

Die Eintragung in die Denkmalliste erfolgte am 14. August 2000, nicht nur wegen der besonderen Bauform, sondern auch wegen der städtebaulichen und historischen Bedeutung der gesamten HICOG-Siedlung. Diese stellt eines der prägnantesten Zeugnisse der frühen Bundesrepublik und des amerikanischen Einflusses in Bonn dar.

Seit einigen Jahren wird die Kapelle im Auftrag des Städtischen Gebäudemanagements Bonn umfassend saniert; die Arbeiten sollen bis 2025 abgeschlossen sein.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 04.09.2025

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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