Steintor Goch, Nordansicht

Steintor Goch, Südansicht

Steintor Goch von Südwesten

Steintor Goch von Osten

Steinmetzarbeiten über der Tordurchfahrt mit Wappen und Stadtpatron St. Georg

Steintor Goch

Am Steintor 20 , 47574 Goch

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

um 1370 / 1919 u. 1950 wiederhergestellt

Gotik

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Steintor Goch

Das Steintor, erstmals 1371 urkundlich erwähnt, ist das einzige erhaltene Stadttor der ehemaligen mittelalterlichen Befestigung von Goch. Gemeinsam mit den im 19. Jahrhundert abgetragenen restlichen Stadttoren Frauentor, Mühlentor und Voßtor entstand es vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Zuge der Errichtung der Stadtmauer (nachweislich ab 1366).

Architektonisch besteht das Steintor aus einem viergeschossigen Mittelbau mit rechteckigem Grundriss, flankiert von zwei Rundtürmen. Die Tordurchfahrt im Erdgeschoss ist spitzbogig ausgeführt, darüber befinden sich drei Nischen mit neogotischen Steinmetzarbeiten aus dem 19. Jahrhundert – darunter Darstellungen des heiligen Georg mit Stadtwappen, das preußische und das Reichswappen. Eine Pechnase ziert die Feldseite oberhalb des dritten Geschosses. Das oberste Geschoss der Türme ist zehneckig ausgebildet, bekrönt von spitzen Dächern. Zinnenkränze an den Türmen und der Rückseite des Mittelteils unterstreichen den wehrhaften Charakter des Bauwerks.

Im Laufe seiner Geschichte erfuhr das Steintor mehrere funktionale Umnutzungen: Im 19. Jahrhundert diente es als Gefängnis, 1919 konnte nach einem Teileinsturz ein Abbruch des Tores verhindert werden und es wurde stattdessen restauriert. Während der NS-Zeit war es Sitz der Hitlerjugend, nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig Polizeiwache. Zwischen 1956 und 1991 beherbergte es ein Heimatmuseum sowie zeitweise das Stadtarchiv.

Heute nutzt der Heimat- und Verkehrsverein die oberen Geschosse des Tores, während im ersten Obergeschoss ein Karnevalsmuseum untergebracht ist.

Das Steintor ist ein bedeutendes Beispiel gotischer Wehrarchitektur am Niederrhein, das durch seine geschichtliche Kontinuität, markante Bauform und vielseitige Nutzung ein prägendes Element der Gocher Stadtidentität darstellt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.05.2025

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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