Europaplatz 1, 44575 Castrop-Rauxel
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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1971 - 1976
Architekt Arne Jacobsen
(Entwurf)
Dissing+Weitling arkitektfirma a/s
(Umsetzung)
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Objektanzahl: 2504
44577 Castrop-Rauxel
Entfernung: 2.02 km
44575 Castrop-Rauxel
Entfernung: 2.17 km
44579 Castrop-Rauxel
Entfernung: 2.35 km
44577 Castrop-Rauxel
Entfernung: 2.77 km
Mit dem Forum und Rathaus Castrop-Rauxel wurde der Plan verfolgt, die städtische Verwaltung sowie Kultur und Sportstätten zu einem zentralen Anziehungspunkt zusammenzufassen. Der Entwurf der Dänen Arne Jacobsen und Otto Weitling ging 1966 aus einem beschränkten Wettbewerb als Sieger hervor. Nach Jacobsens Tod verwirklichte Weitling das Vorhaben zusammen mit Hans Dissing.
Über einer Tiefgarage sind die Gebäude in zwei gegenüberliegenden Reihen angeordnet und säumen so einen erhöht liegenden Platz, das Forum.
Der nördliche Trakt ist ein gleichförmiger, in fünf Abschnitte unterteilter 250 Meter langer Riegel mit einer Fassade aus vorgefertigten vertikalen Elementen mit roter Ziegelvormauerung. Das fünfgeschossige Gebäude mit vorgelagertem Laubengang beherbergt die Behörden der Stadtverwaltung. Der vielseitig nutzbare Ratssaal mit einem freispannenden, zum Forum abfallenden Hängedach ist als eigenständiger Baukörper aus dem Verwaltungsgebäude ausgegliedert.
Der in drei Abschnitte unterteilte südliche kleinere Riegel bildet das Rückgrat zur multifunktionalen Stadthalle, der Europahalle und einem dazwischenliegenden Restaurantbereich.
Die Stadthalle mit Kongresszentrum und dem Sitz des Westfälischen Landestheaters und die Europahalle sind wie der Ratssaal mit einer geschwungenen Hängedachkonstruktion versehen. Die Dachform folgt dabei dem Verlauf der zwischen Stahlbetonpylonen aufgehängten Stahlseile.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.01.2021
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Frank Krebs schrieb am 28.07.2011 um 17:46
In der Tat, ein elegantes Ensemble das erkennbar die klare Handschrift des Funktionalisten Arne Jakobson trägt. Aber, während andere Baukunstwerke
dieses Baumeisters gehegt und gepflegt werden, (Rathaus in Arhus,K20 in NRW, ua.) vernachlässigt die Stadt Castrop-Rauxel die Gebäude. Zu allem Überfluss verhöhnt sie die Ideen des Planers auch noch in Form eines gewaltigen Rückkühlers für das Belüftungssystem der nun weithin sichtbar
auf dem Dach des Gebäudes prangt. Bei allem Verständnis, aber so etwas
muß bei einem solchen Musterbeispiel des Funktionalismus
besser gelöst werden. Ich appeliere an alle die sich einen Sinn für Ästhetik bewahrt haben, Stadt Castrop-Rauxel aufzufordern Alternative Lösungen
zu finden.
Danke
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verwaltungsgebäude/Rathäuser