Original erhaltenes Stück der Wasserleitung, ausgestellt in Buschhoven

Das Innere der Leitung in der Nähe von Nettersheim

Eifelwasserleitung

- keine Angabe -, 53947 Nettersheim

80 n. Chr.

Römische Antike

- keine Angabe -

- keine Angabe -

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Eifelwasserleitung

Die Eifelwasserleitung diente zwischen ca. 80 n. Chr. bis 260 n. Chr. der Wasserversorgung der damaligen römischen Kolonie „Claudia Ara Agrippinensum“ – der heutigen Stadt Köln. Das größte antike Bauwerk nördlich der Alpen hatte eine Länge von 95,4 Kilometern und transportierte bis zu 20.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag aus der Eifel nach Köln.
Die Eifelwasserleitung verlief als reine Gefälleleitung entlang des Talhangs der Urft bis nach Kall und überwand an diesem Punkt die europäische Wasserscheide zwischen Maas und Rhein. Nur an dieser Stelle war es möglich, die Wasserscheide ohne einen Tunnel oder eine Druckrohrleitung zu überwinden. Parallel zum Nordhang der Eifel verlaufend überquerte das Aquädukt die Erft und die Swist mit einer gemauerten Bogenbrücke von 1400 Metern Länge. Diese Brücke ist leider nicht mehr erhalten. Nordwestlich von Bonn bei Buschhoven überwand die Eifelwasserleitung dann den Höhenrücken des Mittelgebirges. Über Brühl und Hürth verlief die Leitung dann schließlich nach Köln. Zum Frostschutz war die Eifelwasserleitung über den größten Teil ihrer Ausdehnung in etwa einem Meter Tiefe unterirdisch angelegt.
Im Innern hatte die Wasserleitung eine Breite von 70 cm und eine Höhe von einem Meter.
Die Leitung war als U-förmige Rinne aus Beton konstruiert, die mit einem Gewölbe überdeckt war. Von außen war das Mauerwerk verputzt, damit kein Schmutzwasser eindringen konnte. Auch von Innen sorgte eine Putzschicht dafür, dass kein Trinkwasser verloren ging.
Trinkwassergeeignete Quellen auf dem Weg der Leitung wurden von den Römern genutzt und ihr Wasser mit in die Eifelwasserleitung eingespeist.
Bei einem Angriff der Germanen um 260 wurde die Leitung beschädigt und nicht wieder in Betrieb genommen. Das Wissen um den Aquädukt verschwand, und die Leitung wurde in den nächsten Jahrhunderten als Quelle für Baumaterialien ausgeschlachtet.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 23.10.2007

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