St. Kunibert in Köln

Rheinseite St. Kunibert

St. Kunibert in Köln, Ostfassade

St. Kunibert in der Dämmerung, Nordostansicht

Doppeltürme mit Chor

St. Kunibert, Ansicht von Nordwesten

St. Kunibert, Ansicht von Nordwesten

St. Kunibert, Westwerk mit Turm

Eingangsportal Westseite St. Kunibert Köln

Inenenasicht Mittelschiff, blick nach Osten

Inenenasicht Mittelschiff, blick nach Osten

Innenansicht St. Kunibert Köln

Innenansicht Chor mit Altar

Blick auf die Orgel

Innenansicht mit Blick nach Westen

Seitenschiff St. Kunibert

Taufbecken

Grundriss St. Kunibert

St. Kunibert Köln

Kunibertskloster 6, 50668 Köln

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

1247 geweiht

Romanik

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St. Kunibert Köln

Die katholische Pfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St. Kunibert wurde im Jahr 1247 geweiht und ist damit die jüngste der romanischen Kirchen in Köln.
Die spätromanische Basilika aus Tuffstein mit Gliederungen aus Trachyt und Basalt weist viele typisch kölnische Bauelemente auf: Das Westquerhaus wie auch Wandgliederungen und Gewölbe des Langhauses sind an St. Aposteln angelehnt, die Apsis stammt vom Typus der rheinischen Etagenchöre ab, wie bei St. Gereon zu finden.

Bischof Kunibert (regierte wohl 623-663) gründete oder erneuerte im 7. Jahrhundert eine, dem heiligen Clemens gewidmete Kirche auf einem Gräberfeld nördlich der römischen Stadt. Mitte des 11. Jahrhunderts errichtete man dort eine neue dreischiffige Kirche mit Westwerk. Seit der Erhebung der Gebeine Kuniberts und seiner Kanonisierung im Jahr 1168 verdrängte dieser den heiligen Clemens als Kirchenpatron.
Um 1215 bis 1247 (Schlussweihe) wurde die Kirche von Osten nach Westen neugebaut. Der Chor wurde 1224 fertiggestellt. Der Vierungsturm wurde 1376 bei einem Brand beschädigt; wohl bis um 1400 ergänzte man ein neues Obergeschoss in gotischen Formen.

1802 wurde das Stift aufgehoben und 1821 die Stiftsgebäude abgebrochen. Im 19. Jahrhundert wurden unterschiedliche Umbauarbeiten vorgenommen: Nach dem Einsturz des Vierungsturms und der Zerstörung der Vorhalle sowie eines Teils des Querschiffs wurden diese Bauteile in veränderter Form in den Jahren 1836-70 wiederaufgebaut. 1946-68 wurden Langhaus und Chor nach Zerstörung im Krieg neu errichtet; 1981-93 baute man den Westbau, orientiert an dem Zustand von vor 1830, wieder auf. Fassade, Turm und Innenraum wurden dabei abweichend rekonstruiert und auf die Vorhalle verzichtet.

Der Außenbau von St. Kunibert vermittelt ein einheitliches Gesamtbild. Der dreischiffige, im gebundenen System errichtete Kirchenbau verfügt über ein ausladendes Westquerhaus aus drei quadratischen Jochen mit einem massiven quadratischen Turm in der Mitte. An das basilikale Langhaus schließt ein nur leicht hervortretender Ostbau mit rechteckigen Flankentürmen und einer halbrunden Apsis an.

Der zweigeschossige Querriegel des Westbaus mit seinem spitzbogigen Portal ist mit Lisenen und Rundbogenfriesen gegliedert und zur Stadtseite hin orientiert, während die Chorapsis zum Rheinufer zeigt. An der Westfront öffnen sich gestaffelte Rundbogenfenster, an den zweiachsigen Querseiten spitzbogige Lanzettfenster. Die einfache Gliederung ist am Langhaus fortgesetzt, die Seitenschiffwände sind in Achtpassfenstern aufgebrochen, der Obergaden in Rundbogenfenstern.

Die zweigeschossige Apsis ist mit Bogenblenden – im unteren Geschoss auf Lisenen, im oberen auf Säulen – und Rundbogenfenstern versehen. Den oberen Abschluss unter dem Kegeldach bildet eine Zwerggalerie mit zu Paaren angeordneten Arkadenstellungen. Die beiden flankierenden Türme sind mit einer reichen Blendgliederung verziert. Im Winkel zwischen der Apsis und dem nördlichen Flankenturm befindet sich die Sakristei.

Das Innere von St. Kunibert ist von einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Das Langhaus öffnet sich in weiten Rundbogenarkaden mit Stützenwechsel zu den Seitenschiffen. Dabei sind die Hauptpfeiler mit bis ins Gewölbe durchlaufenden Vorlagen und Diensten versehen. Darüber schließen ein Blendtriforium und der Obergaden an.

Der um drei Stufen erhöhte Ostteil wurde um 1224 mit einem Fußboden mit Steinplatten in geometrischem Muster ausgelegt. In der Chorapsis liegt hinter fünf Rundbogenarkaden auf Drillingssäulen ein schmaler Laufgang. Unter der Apsis befindet sich ein kryptenähnlicher Raum, der ursprünglich von außen zugänglich war.

Die Wandflächen des gesamten Innenraums sind weiß mit farbigen Ornamentfassungen der Architekturglieder; daneben existieren Reste von Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert.
Die Chorfenster gehören zu den bedeutenden Beispielen spätromanischer Glasmalerei: Der umfangreiche um 1220/30 entstandene Zyklus zeigt Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament sowie Heiligenbilder.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 12.06.2023

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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