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Grabbeplatz, 40213 Düsseldorf
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1964-1967
Architekt Dipl.-Ing. Björn Severin | rheinflügel severin
(Umbau)
Architekt Günter Brockes
Architekt Konrad Beckmann
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2638
40213 Düsseldorf
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47495 Rheinberg
Die Kunsthalle wurde 1967 als monolithischer Block errichtet, der sich mit seiner Fassade aus vorgefertigten Betonelementen über einen Sockelbereich aus schwarzem Basalt erhebt. Abgerundete Kanten nehmen dem Bau etwas von seiner Strenge.
Eine abgestufte Treppenanlage führt vom Grabbeplatz zum Eingangsbereich, der in der Mitte des Bauwerks als verglaster Einschnitt über die gesamte Gebäudehöhe ausgeführt ist.
Die Fassade zum Grabbeplatz zeigt sich bis auf den verglasten Eingangsbereich verschlossen und fensterlos, in den Seitenwänden sind einige Fenster in die Betonfassade eingeschnitten.
Die Kunsthalle ist eines der erhaltenen Zeugnisse der sogenannten brutalistischen Architektur.
Der Begriff leitet sich vom französischen „beton brut“ (Sichtbeton) ab und ist als Stilrichtung zu sehen, in der konstruktive Ehrlichkeit und der Verzicht auf ein „Verkleiden“ des Gebäudes maßgeblich sind.
Die Kunsthalle war von Anfang an als Ort für Wechselausstellungen konzipiert, ohne eine eigene Sammlung zu präsentieren.
Ende der 1990er Jahre wurde das Haus umfassend umgebaut und modernisiert. Hierbei wurden alle inneren Wandverkleidungen und Teppichböden entfernt, ein Ausstellungsraum im Erdgeschoss wurde zugunsten eines zeitgemäßen Kassen- und Garderobenbereiches geopfert und der Sockelbereich wurde auf der Westseite geöffnet und verglast, um so Raum für einen Buchhandel zu schaffen. Seit Juli 2002 steht das Museum wieder für Besucher offen.
Karl Hartungs 1967 geschaffenes Bronzerelief an der Kunsthalle Düsseldorf setzt mit seinem filigranen, dynamischen Liniengeflecht einen bewussten Kontrast zur massiven Architektur des Sichtbetonbaus. Die abstrakten, an tanzende Figuren erinnernden Formen verleihen dem Bau Leichtigkeit und eröffnen eine neue Beziehung zwischen Kunst und Architektur.
Max Ernsts 1934 geschaffene Figur Habakuk entstand aus übereinandergefügten Blumentöpfen und wurde durch modellierende Eingriffe zu einer vogelähnlichen Gestalt mit prophetischer Ausstrahlung transformiert. Benannt nach dem alttestamentarischen Seher, verbindet die Skulptur biblische Symbolik mit Ernsts surrealistischer Bildwelt aus Mischwesen und Fantasiegestalten.
Joseph Beuys’ 1981 an der Kunsthalle Düsseldorf angebrachtes Ofenrohr, eine Nachbildung des Heizungsrohrs aus seinem Atelier, bildet einen bewusst improvisierten Kontrast zum Gebäude. Das scheinbar unpassende, aus der Westfassade ragende Element ironisiert und verwandelt die Sichtbetonfassade in einet künstlerische Intervention.
Weitere Informationen zum künstlerischen Werk finden Sie auf der Seite Kunst und Bau in NRW:
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Text zuletzt geändert am 02.10.2025
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)