Altes Amtshaus Blomberg

Detail der Fassade mit Dreiviertelrosetten, Inschrift und Doppel-Wellenrankenfries

Altes Amtshaus Blomberg

Pideritplatz 5, 32825 Blomberg

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denkmalgeschütztes Objekt

1572

Renaissance

Barthold Sander

Stadt Blomberg

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Altes Amtshaus Blomberg

Das Alte Amtshaus am Pideritplatz fungierte ursprünglich als Pfortenhaus der Blomberger Burg, die im 14. und 15. Jahrhundert die Residenz der Edelherren zu Lippe darstellte. Seit der Erbauung im Jahre 1572 wohnten hier die herrschaftlichen Verwalter des Amtes Blomberg mit ihren Familien. Der letzte bückeburgische Amtmann war der Amtsrat Carl Friedrich Ernst Bömers, dessen Nachfahren bis 1938 im Amtshaus lebten. Heute dient das zweigeschossige Fachwerkgebäude als Wohnhaus.
Das Giebelhaus mit seiner schmuckvoll geschnitzten Fassade gehört zu den wichtigsten Fachwerkbauten im Kreis Lippe. Im Stil der Weser-Renaissance errichtet, wird es dem Zimmermeister Barthold Sander aus Horn zugeschrieben.
Der sechs Gefache breite Ostgiebel ist mit Dreiviertel-Rosetten verziert, wobei keine Rosette der anderen gleicht: Die Zentren sind mit Medaillons mit figürlichen, pflanzlichen oder geometrischen Motiven versehen, darunter auch unterschiedliche Wappenbilder.
Die Friese über den Fenstern bestehen aus doppelten Wellenranken, die wiederum einzelne Medaillons zu bilden scheinen. Diese sind gefüllt mit pflanzlichen Mustern sowie unterschiedlichen Kopfmotiven, darunter ein menschliches Gesicht mit Strahlenkranz, ein bärtiges Gesicht mit auffallend abstehenden Ohren und ein Kopf mit Narrenkappe.
Darüber hinaus weisen die Schwellbalken und Füllhölzer unterschiedliche Ornamente wie Blattranken oder Perlschnüre auf. Im dreistufig vorkragenden Giebeldreieck werden die Formen wieder aufgegriffen: Den untersten Schwellbalken ziert links ein Blattrankendekor und rechts daneben ein von Flügeln gerahmter Kopf sowie die Inschrift: Von Gottes Gnad Symon Graffe und eddele Herr zur Lippe. ANNO DOMINI 1572. Darüber ist das Wappen des Grafen zu sehen, rechts und links jeweils von einer kannelierten Säule mit korinthischem Kapitell gerahmt. In der zweiten Ebene des Giebeldreiecks sind neben zwei großen Fächern in der Mitte zwei kleinere ausgebildet. Eine kleine Halbrosette unter der Giebelspitze bildet den Abschluss.
Der seitliche Anbau datiert von 1700 und wurde 1914 wiederhergestellt. Wenn auch weniger ausgeschmückt, komplettiert dieser mit seiner schieferbekleideten Westseite das Erscheinungsbild des Amtshauses.

Autor*in: Heinz-Walter Rolf / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.11.2011

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