© Foto: Frank Vincentz; Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Müngstener Brückenweg / Bundesstraße 229, 42857 Remscheid
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1846-1849
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Objektanzahl: 2504
42659 Solingen
Entfernung: 0.42 km
42659 Solingen
Entfernung: 0.63 km
42659 Solingen
Entfernung: 0.64 km
42857 Remscheid
Entfernung: 0.93 km
Die sogenannte Napoleonsbrücke über die Wupper ist eine Gewölbebrücke aus Bruchsteinen, die auf drei Pfeilern ruht – zwei auf festem Land, einer im Fluss. Charakteristisch ist, dass die Brückenwangen nicht parallel zur ansteigenden Fahrbahn verlaufen, sondern waagerecht ausgeführt sind. Dadurch entstehen zwei Stufen entlang der Brückenwangen, die einen Niveauausgleich ermöglichen. Auch das Geländer aus schmiedeeisernen Gitterfeldern verspringt an diesen zwei Stellen in der Höhe. An den seitlich integrierten schmalen Fußwegen der Brücke sind insgesamt zwölf Treppenstufen integriert, die das Gefälle ausgleichen.
Die Planungen für die Brücke gehen auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, als eine Straßenverbindung zwischen den wachsenden Industriestädten Remscheid und Solingen erforderlich wurde. Für die Überquerung der Wupper wurde 1819 ursprünglich eine Holzbrücke errichtet, die jedoch 1840 durch ein Hochwasser zerstört wurde. Der Bau der heutigen Steinbrücke begann 1846, etwas südlich des ursprünglichen Standorts. Die dabei verwendeten Bruchsteine stammten aus einem nahegelegenen Steinbruch.
Nach Freigabe des Verkehrs verkehrte auch eine Postkutschenlinie über die Brücke. Noch bis 1963 diente die Brücke dem Durchgangsverkehr, bevor sie im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße 229 und Neubaus der Landesstraße 74 durch eine moderne Spannbetonbrücke in unmittelbarer Nähe ersetzt wurde. Seitdem ist die Brücke Fußgängern vorbehalten.
Im Rahmen der Regionale 2006 wurde die Brücke 2006 und 2007 umfassend saniert. Der Name „Napoleonsbrücke“ für die Alte Wupperbrücke fand erst in jüngerer Zeit Verbreitung, seine Herkunft ist ungeklärt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.09.2024
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