Luftbild Kloster Stiepel mit Wallfahrtskirche St. Marien

Kloster Stiepel mit Wallfahrtskirche St. Marien und Glockentor

Klostergebäude mit Kirche St. Marien (links)

Klostergebäude von 1990

Kirche St. Marien, Westansicht mit Eingang

Klosterkirche St. Marien

Glockentor

Kloster Stiepel mit Wallfahrtskirche St. Marien

Am Varenholt 9, 44797 Bochum

1914-1915 (Kirche) / 1988-1990 (Kloster)

Historismus
Gegenwart

Franz Mündelein
(Kirche 1915)
Reiser & Partner GmbH Architekten BDA
(Klosterbauten 1990)

Bistum Essen

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Kloster Stiepel mit Wallfahrtskirche St. Marien

Das Kloster der Zisterzienser mit der Klosterkirche St. Marien befindet sich im namensgebenden Bochumer Ortsteil Stiepel. Die Klosterkirche wurde von 1914-1915 als Filialkirche der Pfarrei Blankenstein erbaut und ab 1955 zur Pfarrkirche der neu gegründeten Pfarrei B. M. V. Matris Dolorosae. Seit 1988 dient sie als Klosterkirche der Zisterzienser, die hier ein Priorat des Stifts Heiligenkreuz aus Österreich gründeten.

Die U-förmig um den Wallfahrtshof angeordneten Klostergebäude inklusive der Bernardikapelle wurden von 1988-1990 nach Entwürfen des Architekten Roman Reiser erbaut. Die Bernardikapelle ist ein kleiner runder Zentralbau, der sich zwischen Kirche und Kreuzgang befindet, und dessen Zentrum ein sechseckiger Altar aus Ruhrsandstein bildet. Die Fenster sind in der Grisaille-Technik ausgeführt. Zudem befindet sich hier als Gabe des Mutterklosters eine Kopie der frühgotischen Muthmannsdorfer Madonna.

Die Klosterkirche St. Marien, entworfen von Franz Mündelein, ist seit 1920 zugleich Marienwallfahrtsort zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“, dem einzigen Marienwallfahrtsort der Diözese.

Für Gäste und Pilger stehen die Pilgerhalle mit Klosterladen zur Verfügung. Der Wallfahrtsplatz vor der Pilgerhalle ermöglicht Gottesdienste im Freien. Weitere Einrichtungen umfassen das Pfarrheim mit großem Saal, das Abt-Gerhard-Haus, und das Pater-Alban-Haus für Gästeunterbringung.

Da die Klosterkirche, wie bei Gotteshäusern der Zisterzienser üblich, keinen Glockenturm besitzt, ist die Hauptzufahrt als Glockentor mit fünf Glocken konzipiert. Die Mönche betreuen die Wallfahrt, verrichten das Chorgebet, sind für die Pfarrgemeinde verantwortlich, wirken in benachbarten Gemeinden als Seelsorger und begleiten spirituell die Studenten der Ruhr-Universität.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.07.2024

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