Lüdinghauser Str. 10, 48249 Dülmen
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Objekt der Route der Wohnkultur
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1939 / 2005 (Umbau)
Feja + Kemper Architekten
(Umbau)
Architekt Dominikus Böhm
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Die Pfarrkirche Heilig-Kreuz in Dülmen von Dominikus Böhm, fertiggestellt 1939, gehört zu den bedeutendsten Kirchbauten der Moderne in der Region.
Ihre Entstehung und ihr Konzept ist eng verbunden mit der Geschichte der seliggesprochenen Anna Katharina Emmerick (1774 – 1824), die hier begraben liegt.
Der monumentale rechteckige Saalbau vereinigt als Einraum Hauptschiff und Chorraum und steigert sich über den außergewöhnlich hohen Stufenberg des historischen Altarraumes hin zum anschließenden, überhöhten Lichtraum des Grabraumes.
Das liturgische Konzept der Zentrierung auf den Altar fand durch die räumliche Inszenierung und durch die Lichtführung ihr baukünstlerisches Äquivalent im Sinne eines gebauten Bildes.
Die Aufgabe der Umgestaltung rührt aus dem gewandelten liturgischen Verständnis, welches den Altar eher als Mittelpunkt der versammelten Gemeinde versteht.
Es galt, dem alten ein starkes neues Bild hinzuzufügen, ohne die Baugeschichte und die Liturgiegeschichte zu leugnen.
Die neue Altarinsel in geräucherter Eiche sowie der Altar, der aus 16 massiven Eichenstelen und einer Travertinmensa besteht, setzen dem Bestand ein neues Material und ein neues Bild der Gemeinschaft gegenüber.
Altarpodest und Altar beziehen ihre räumliche Wirksamkeit aus der geometrischen Präzision und der Einfachheit und Klarheit von Material und Proportion.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2006/2007 (BDA Münster - Münsterland), Anerkennung
Autor: Feja & Kemper Architekten
Zuletzt geändert am 09.12.2008
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Dr. Lutz Heidemann, Gelse schrieb am 29.01.2009 um 16:09
Ich finde die Details und das Gesamtkonzept hier auf den Bildern sehr gut und überzeugend und auch interessant in Hinblick auf die geistesgeschichtliche Rolle der Katharina Emmerick. Ich werde deshalb bald mir das Gebäude in der 'Realität' ansehen.
Kategorien:
Innenarchitektur » Sakralbau
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