Nordstraße 48, 42853 Remscheid
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
Objekt der Route der Wohnkultur
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2006
K. Voss | Universität Wuppertal
(Fachplanung)
Contor Müller Schlüter
Morhenne & Partner
(Fachplanung)
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Objektanzahl: 2106
Das Verwaltungs- und Betriebsgebäude Nordstraße 48 in Remscheid wurde zu Beginn der 1960er Jahre als dreigeschossiger Stahl-Skelett-Bau mit elementierter Betonfassade erstellt und nachträglich in Leichtbauweise um ein viertes Geschoss erweitert. Es wies hinsichtlich seiner Struktur und Ausstattung erhebliche bautechnische Defizite auf.
In einer Machbarkeitsstudie konnte nachgewiesen werden, dass trotz der erheblichen baulichen Mängel eine Sanierung gegenüber einem Abriss und Neubau ökonomisch und ökologisch von Vorteil war (Mehrkosten beim Neubau fast 40%).
Dieses Projekt ist ein Vorbild ganzheitlicher Gebäudesanierung, bei der wesentliche Teile der Bausubstanz und die städtebaulichen Qualitäten des Standortes erhalten bleiben.
Über die Optimierung der Nutzungsqualitäten hinaus werden auch die unterschiedlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens einbezogen. Durch die energetische Effizienzsteigerung werden etwa ca. 75% des bisherigen Energieverbrauchs eingespart. Dabei werden als innovative Bautechniken u. a. eine Ressourcen schonende Polycarbonatfassade und Latentwärme speichernde Deckenbekleidungen eingesetzt.
Unter Verwendung von einfachen Materialien ist es gelungen, dem heterogenen Gebäudekomplex ein einheitliches und ansprechendes Erscheinungsbild zu geben.
Auszeichnungen:
NRW Landespreis 2008 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau (MBWSV NRW in Kooperation mit AKNW NRW und IK-Bau NRW) - Energieeffizientes Bauen für die Zukunft
Autor: Redaktion baukunst-nrw
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Betriebs-/Werkstätten