St. Franziskus

Adolfstraße 77, 53111 Bonn

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1960-1961 / 1999-2000 (Umbau)

1950er-70er Jahre

Architekt Karl Band Werner Fritzen Architekt Prof. Dieter Georg Baumewerd | Architekturbüro Baumewerd
(Umbau)

Pfarrgemeinde St. Petrus Bonn

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St. Franziskus

Die denkmalgeschützte katholische Kirche St. Franziskus in der Bonner Nordstadt wurde von 1960 bis 1961 errichtet. Eine bereits bestehende, jedoch als Provisorium erbaute Kapelle aus dem Jahr 1954 wurde in den Neubau integriert und als Sakristei genutzt. Der Entwurf für die ehemalige Pfarrkirche der 1952 gegründeten Gemeinde St. Franziskus stammte von den Kölner Architekten Karl Band und Werner Fritzen. Karl Band schuf neben St. Franziskus etwa 100 Kirchen für das Erzbistum Köln. In den Jahren 1999 und 2000 erfolgte eine liturgische Umgestaltung des Innenraums.

St. Franziskus wurde über einem längsgestreckten, sechseckigen Grundriss konzipiert, mit dem Chor im Südwesten und einer Taufkapelle im Nordosten. Die Kirche wurde nicht parallel sondern schräg zur gegenüberliegenden Straße angeordnet, sodass zusammen mit dem quadratischen Campanile sowie dem daneben liegenden 1964 erbauten Kinder und Jugendheim ein dreieckiger Innenhof entsteht. Eine dreiteilige zeltartige Dachkonstruktion aus grün oxidiertem Kupfer schließt den Bau ab. Zugänglich ist die Kirche über zwei Eingänge im Nordosten zu beiden Seiten der Taufkapelle, die in ihrer Ausformung als langgestreckte Konche aus dem Grundriss heraustritt und einen markanten Eingangsbereich bildet. Zusätzlich hebt sich die Taufkapelle mit ihrem hellen Gitter aus geometrischen, plastisch geformten Betonelementen farblich deutlich von den roten Backsteinaußenwänden ab. Ebenso wird der Campanile durch helle Betonkraggesimse im Kontrast zu seinen Backsteinwänden gegliedert. Tragendes Element der Kirche sind Strebepfeiler aus Stahlbeton, welche die mit einem Dreiecksgiebel abschließenden Wände einfassen. Zwischen Dachkonstruktion und Wand befindet sich ein Fensterband, das den Kirchraum umläuft.  Ein Verweis auf die Gotik findet sich in den Strebepfeilern, die in ihrer gestuften Form an gotische Strebepfeiler erinnern und durch Betonfialen mit kugelförmigen „Krabben“ und „Kreuzblumen“ bekrönt werden, welche der Dachentwässerung dienen.

Der Innenraum präsentiert sich wie der Außenbau ebenfalls in der Materialverbindung von Backstein mit Betonelementen. Die Dachkonstruktion ist von innen mit Holz verkleidet. Im Zuge der liturgischen Neuordnung des Inneren wurden Altar und Ambo in die Mitte des Raums gestellt, sodass sich die Stuhlgruppen nun in Form einer Ellipse um diese anordnen. Zuvor befand sich der Altar auf der Stirnseite im Südosten auf einem leicht erhöhten Podest. Dort ist heute noch das Tuffkreuz der ursprünglichen Ausstattung von Theo Heiermann verblieben, dessen Reliefs Szenen aus der Passion darstellen. Die Fenster wurden von Hans Lünenborg gestaltet, der für den Chor zwei große Fenster mit floralen Motiven und Darstellungen von Tauben sowie eines Pfaus schuf. Der Taufstein sowie die durchbrochene Betonwand stammen ebenfalls aus der Bauzeit und wurden von Karl Matthäus Winter geschaffen. Die heutige Ausstattung aus Olivenholz geht auf Leo Zogmayer zurück und wurde von der Firma Schmidinger Möbelbau angefertigt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.09.2022

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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