St. Michael, Kirchenbau mit Treppenturm und Wehrturm

St. Michael, Eingangsfassade

St. Michael, Fassade mit Treppenturm

St. Michael, Wehrturm

St. Michael, Chor und Sakristei

St. Michael, Portal

St. Michael in Kirchborchen

Hauptstraße 17b, 33178 Borchen

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1043 (Weihe Ursprungsbau) / um 1200 / 1752 (Anbau Sakristei) / 1906-07 (Erweiterung)

Historismus
Romanik

Franz Mündelein
(Erweiterung 1906/07)

Abt Wolfgang
(Steinkirche von 1043)

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St. Michael in Kirchborchen

Die katholische Pfarrkirche St. Michael liegt in Kirchborchen im Kreis Paderborn. Kirchborchen ist seit 1880 eine eigenständige Gemeinde, seit Juli 1969 gehört Kirchborchen offiziell zur Gemeinde Borchen.

Die Pfarrei Kirchborchen, damals noch Südborchen genannt, wird erstmals in der 1. Hälfte des 11. Jh. urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gab es in Kirchborchen lediglich eine Holzkirche. Nach der Unterstellung der Gemeinde Kirchborchen unter das 1031 gegründete Kloster Abdinghofen ließ Abt Wolfgang eine steinerne Kirche errichten, welche 1043 geweiht wurde. Um 1200 entstand eine zweijochige Saalkirche, die in den heutigen Kirchenbau integriert ist. Die Kirche wurde dem Heiligen Michael geweiht. Sie lag im 13. Jh. auf einer kleinen Insel, die vom Dorfbach und dem Ellerbach umgeben waren und diente daher auch als Wehrbau. Schon vor der Entstehung des romanischen Baus entstand ein Wehrturm, der noch heute erhalten ist. Im Jahr 1840 wurde der Turm um einen Treppengiebel aufgestockt. Im Jahr 1660 wurde die Kirche renoviert und erhielt vier neue Fenster sowie einen einheitlich weißen Innenanstrich. Etwa ein Jahrhundert später (1738) wurden die Insel und die auf ihr gebaute Kirche überschwemmt, wobei der Altar und das Chorgestühl zerstört wurden. Durch die finanzielle Unterstützung des Abdinghofklosters konnten bis 1743 alle Schäden beseitigt und ein neues Gestühl angeschafft werden. 1752 wurde unter Pfarrer Paulus Volkel damit begonnen eine Sakristei anzubauen. Zwischen 1906 und 1907 wurde die Kirche abermals erweitert. Das alte Hauptschiff wurde zum südlichen Seitenschiff umgebaut und im Osten eine Sakristei angebaut.

Bei dem heute erhaltenen Bau handelt es sich um eine asymmetrisch angelegte neuromanische Basilika aus Bruchstein. Sie besteht aus dem ehemaligen Hauptschiff (13. Jh.), heute südliches Seitenschiff, einem nördlichen Querarm und einem polygonal geschlossenen Chor. Der Turm ist ebenfalls in die Basilika integriert worden. Bei ihm handelt es sich um einen mehrgeschossigen Wehrturm mit Rundbogenfenstern und einem um 1840 aufgesetzten Treppengiebel. 1660 wurden die Fenster des Kernbaus vergrößert und das Portal zu einem zweiteiligen Stufenportal ausgebaut. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde eine Sakristei angebaut. Die Fassade der im 20. Jh. zur Basilika ausgebauten Kirche wird durch Fächerfenster und eine Blendgalerie im Chorbereich gegliedert. Zusätzlich wurden Treppentürme und Dachreiter aufgesetzt. Die Querdächer wurden in diesem Zuge abgewalmt. Diese baulichen Veränderungen wurden von Franz Mündelein ausgeführt. Der Kernbau der Kirche ist im Innern kreuzgratgewölbt und wirkt durch eine Anhebung des Bodenniveaus sehr gedrungen. Das Kreuzgratgewölbe ruht auf breiten von Konsolen getragenen Gurtbögen. Das neuromanische Langhaus wird durch ebenfalls rundbogige, pfeilergetragenen Scheidbögen vom Kernbau abgetrennt.

In der Kirche werden heute Reliquien von Johannes dem Täufer, den Aposteln Jakobus d. J. Bartholomäus und Andreas sowie vom Hl. Sebastian und Bischof Leonard aufbewahrt. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1766 und wurde von Johann Patroclus Möller gebaut.

Die katholische Pfarrkirche St. Michael ist seit April 1986 denkmalgeschützt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.03.2017

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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