St. Johannes Baptist, von Süden mit Seitenportal

St. Johannes Baptist, von Westen mit Blick auf den Turm

St. Johannes Baptist, von Süd-Osten mit Apsis und Chor

St. Johannes Baptist, Basis des Westturms

St. Johannes Baptist, Westturm

St. Johannes Baptist, Seitenportal

St. Johannes Baptist, Chor mit Blendarkade

St. Johannes Baptist, Innenraum nach Osten

St. Johannes Baptist, Innenraum nach Westen mit Orgelempore

St. Johannes Baptist, Blick aus dem Seitenschiff ins Mittelschiff

St. Johannes Baptist, Mittelschiff mit flacher Decke

St. Johannes Baptist Nideggen

Kirchgasse, 52385 Nideggen

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1177-1219 (Ursprungsbau) / 1898-1900 (Sanierung) / 1957 (Wiederaufbau)

Romanik
Historismus

Heinrich Lauer
(Wiederaufbau 1957)
Ludwig Arntz
(Sanierung 1898-1900)
- keine Angabe -
(Ursprungsbau)

Grafen von Jülich
(Ursprungsbau)

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St. Johannes Baptist Nideggen

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist liegt in Nideggen im Kreis Düren in der Nordeifel. Sie liegt direkt am Zufahrtsweg zu Burg Nideggen, an der Einmündung zu einem Waldstück.

Die Kirche wurde zwischen 1177 und 1219 nach mehreren Planänderungen errichtet und gehörte von da an dem Deutschherrenorden. Der Altar wurde zwischen 1180 und 1192 geweiht. Ende des 1282 wurde sie von den Grafen von Jülich dem ansässigen Johanniterorden geschenkt. In den darauffolgenden Jahren diente sie dem Adelsgeschlecht der Grafen von Jülich als Begräbniskirche. Zwischen 1898 und 1900 wurde der Bau unter der Leitung des Straßburger Dombaumeister Ludwig Arntz saniert. Nach schweren Zerstörungen im zweiten Weltkrieg wurde St. Johannes Baptist bis 1957 in historischer Form wieder aufgebaut, die Leitung bei diesem Vorhaben hatte der ortsansässige Architekt Heinrich Lauer.

Bei dem heutigen Bau handelt es sich um eine dreischiffige Emporenbasilika mit vorgesetztem Westturm. Hinzu kommt ein etwas niedriger angelegtes Chorquadrat mit Apsis. Der gesamte Bau ist in rotem Sandstein ausgeführt. Von außen ist der Bau nur wenig gegliedert. Lediglich die Apsis ist im Außenbau durch einen Rundbogenfries auf Blatt- und Kopfkonsolen und Lisenen gegliedert. Der Chor ist mit einer rundbogigen Blendarkatur geschmückt. Zugang zum Langhaus gewähren zwei Rundbogenportale mit Gewände und darüber liegendem Bogenfeld. Über dem Portal des südlichen Seitenschiffs sind Fächerfenster eingelassen, während über dem des nördlichen Seitenschiffs Vierpassfenster zu sehen sind. Im Ostgiebel ist in einer großen Spitzbogenblende eine Standfigur Johannes des Täufers zu sehen, der Namenspatron der Kirche ist. Die Statue stammt aus dem Jahr 1964.

Der Eingang in die Kirche erfolgt über den niedrigen Westturm, der nur wenig über das Mittelschiff hinausragt. Er öffnet sich im Innern rundbogig zum Erd- und Emporengeschoss. Das Mittelschiff ist flach gedeckt, das Gewölbe ruht auf Halbsäulen, die den mittleren Arkadenpfeilern vorgelagert sind. Das heutige Gewölbe entspricht nicht dem des Vorgängerbaus vor der Kriegszerstörung – zu dieser Zeit war das Mittelschiff rund gewölbt. Die verwendete Säulen- und Pfeilerordnung im Mittelschiff lässt allerdings darauf schließen, dass eine runde Wölbung vorgesehen war, diese jedoch nicht ausgeführt wurde. Der Obergaden des Mittelschiffs wird durch kleine rundbogige Fenster über Scheidarkaden belichtet. Die Fenster sind streng axial angeordnet, was wiederum aus architektonischer Sicht zur flach gedeckten Decke passt. Somit lässt die Gestaltung des Mittelschiffs darauf schließen, dass während des Wiederaufbaus eine größere Planänderung erfolgte.
Die Halbsäulen des Mittelschiffs sind unterschiedlich ausgestaltet. Am südlichen Seitenschiff sind die Kapitelle mit spätromanischen Blattkapitellen auf der Nordseite jedoch mit Palmetten geschmückt. Der in der Vertikalen niedriger angelegte Chor ist mit einem wulstigen Rippengewölbe ausgestattet und besitzt zudem Blendnischen, die wahrscheinlich Raum für ein Chorgestühl bieten sollten.

Im Innenraum sind Wandmalereien zu sehen, deren Ursprünge auf das Jahr 1250 zurückgehen – diese Bemalung ist noch in Teilen erhalten geblieben. Zudem beherbergt die Kirche mehrere erwähnenswerte Ausstattungsgegenstände, darunter ein Holzkruzifix aus den Jahren um 1220. Eine Marienfigur aus dem frühen 14. Jahrhundert und mehrere Tafelbilder, darunter eine Georgsmesse und eine Anbetung der Könige. Das Grabmal von Graf Wilhelm IV. von Jülich (gestorben 1278) und seiner Frau Ricarda (gestorben 1297) ist ebenfalls erhalten geblieben.

Seit März 1987 ist die Kirche St. Johannes Baptist denkmalgeschützt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 05.07.2017

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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