Luftbild Essen Moltkeviertel von Norden

Robert-Schmidt-Berufskolleg (vormals Königliche Baugewerkschule Essen)

Alt-Lutherische Kirche (heute SELK), erster Kirchbau des Architekten Otto Bartning in Deutschland

Untere Ruhrallee

Moltkeviertel Essen: Häuserzeile am nördlichen Moltkeplatz mit Bronze-Stele von Jo Schöpfer, Aussenarbeit "Blaues Pigment" von Katja Hajek und gelber Spray-Banane von Thomas Baumgärtel

Obere Schinkelstraße

Wohnhaus Schinkelstraße 34 von Gustav Heinemann und Familie bis zu seinem Tod am 7. Juli 1976

Semper-/ Dammannstraße

„Villa Koppers“ am Moltkeplatz: ehemaliges Wohngebäude der Familie Heinrich Koppers

Moltkeviertel Essen: Atelierhaus Körner, Moltkestraße 50 (Ecke Camillo-Sitte-Platz)

Skulpturen von Heinz Breloh, Friedrich Gräsel und Hannes Forster unter 100-jährigen Platanen

Moltkeviertel Essen-Südostviertel und Essen-Huttrop

www.moltkeviertel.de

Moltkestraße , 45138 Essen

1908 - 1930er, 1950er

Moderne
Historismus

Prof. Robert Schmidt
(Stadtplaner)
Architekt Edmund Körner
(Königliche Baugewerkschule Essen)

Stadt Essen

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Moltkeviertel Essen-Südostviertel und Essen-Huttrop

Das Moltkeviertel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als städtebauliche Einheit entwickelt. Als Antwort auf den Mangel an hochwertigem Wohnraum in der damals schnell wachsenden Industriestadt Essen wurde es von dem visionären Stadtplaner und Beigeordneten Prof. Robert Schmidt nach Gesichtspunkten geplant, die teilweise immer noch gelten und damals revolutionär waren. Dazu gehörte unter anderem das Anlegen weiter Durchlüftungsschneisen in Form breiter Straßen und durchgehender Grünzonen. Die ausgedehnten Parkanlagen mit zum Teil großen Spiel- und Sportbereichen in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser entsprachen den Ideen der Reformarchitektur und werden auch heute noch rege genutzt.
Ab 1908 wurde das von der Stadt aufgekaufte etwa 0,5 km² große Gelände bebaut: Prächtige Villen entstanden ebenso wie Doppel- und Reihenhäuser und auch Firmensitze, die für ihre Bauherren nach individuellen Plänen und entsprechend dem jeweiligen Geldbeutel errichtet wurden – durchgängig im Stil der Reformarchitektur. Humane Lösungen für den Städtebau und der Architektur, sowie die Funktionalität des Baus und klare versachlichte architektonische Aussagen zeichnen den Baustil der Reformarchitektur aus.
Zu den Architekten, die im Moltkeviertel gebaut haben, zählen mit Georg Metzendorf, Edmund Körner und Alfred Fischer prominente Mitglieder der 1913 gegründeten „Essener Raumkunstgruppe“.
Zwischen 1908 und 1911 wurde die Königliche Baugewerkschule Essen, das heutige Robert-Schmidt-Berufskolleg, an zentraler, hochgelegener und von weitem sichtbarer Stelle des Viertels gebaut. Der alles überragende Uhrenturm des Gebäudes fungiert als Landmarke und Wahrzeichen für das Moltkeviertel.
Ab 1945 wurden im Krieg zerstörte oder beschädigte Gebäude neu aufgebaut. Bis in die 1980er Jahre mussten diverse ältere Bauten Platz für Neubauten machen. Seit 1983 wird das Viertel als „mustergültige, städtebauliche Anlage mit hervorragender Architektur und Gründflächengestaltung“ durch eine Erhaltungssatzung geschützt. Etliche der alten Gebäude und die Moltkebrücke stehen unter Denkmalschutz.
Das kulturelle und architektonische Erbe des Moltkeviertel wird unter anderem durch Bürgerinitiativen gewahrt und durch zeitgemäße Kunst im Außenraum bereichert.

Autor*in: Tankred Stachelhaus / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.12.2010

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